Blattläuse befallen hierzulande häufig Gärten. Die gefräßigen, nur wenige Millimeter großen Läuse bevorzugen junge Triebe und Blütenpflanzen. Nachdem die Tierchen eine Pflanze befallen haben, wächst die Blattlaus-Kolonie rasant. Typische Hinweise sind verfärbte, zusammengerollte und häufig mit einem klebrigen Belag überzogene Blätter. Der folgende Artikel informiert darüber, wie sich Blattläuse schnell bekämpfen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Blattläuse ernähren sich rein pflanzlich und sind für Tiere und Menschen ungefährlich.
- Blattläuse sind Überträger von Pflanzenkrankheiten die Gartenpflanzen stark schädigen.
- Durch Mischkulturen, richtiges, regelmäßiges Düngen und dem Ansiedeln von Fressfeinden kann einem Befall vorgebeugt werden.
- Blattläuse können effektiv mit Hausmitteln und Nützlingen bekämpft werden.
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Blattläuse sind mit den Augen erkennbar
Weltweit sind circa 5000 verschiedene Arten Blattläuse bekannt. Die 1 bis 2 Millimeter großen Tierchen sind mit den Augen erkennbar. Sie treten in verschiedenen Farben und Formen auf. Gartenpflanzen können von braunen, gelben, grünen, roten, schwarzen und weißen Blattläusen befallen werden. Auf Anhieb erkennbar sind Blattläuse auf den Pflanzenstielen. Mehrheitlich saugen sich die Schädlinge an der Blattunterseite fest und werden erst spät entdeckt. Blattlausbefall ist zudem an den ausgeschiedenen klebrigen Spuren (Honigtau) zu erkennen. Von den Schädlingen bevorzugte Gartenpflanzen sind unter anderem:
- Clematis
- Gartenjasmin
- Palmen
- Schneeball
- Orchideen
- Oleander
- Hibiskus
- Rosen
- Liebstöckel
- Kapuzinerkresse
- Minze
- Basilikum
- Petersilie
- Obstbäume
Blattläusen vorbeugen – geht das überhaupt?
Blattläuse lassen sich gerne auf gleichartigen Pflanzen nieder. Grundsätzlich sind pflanzliche Mischkulturen in einem Beet also eine erste geeignete Vorsichtsmaßnahme gegen Blattläuse.
Schwebfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen sind natürliche Feinde der Blattlaus. Je mehr Lebensraum und Nistmöglichkeiten Sie diesen Tieren in Ihrem Garten bieten, umso weniger Probleme werden Ihnen Blattläuse bereiten.
Auch Pflanzen in einem Hochbeet oder Gewächshaus sind grundsätzlich besser vor Blattlausbefall geschützt, da es für die Tierchen schwieriger wird, an die Pflanze heranzukommen.
Verschiedene Möglichkeiten zur Bekämpfung von Blattläusen
Zur Bekämpfung gibt es verschiedene Optionen. Eine bewährte erste Maßnahme ist die Reinigung der befallenen Gartenpflanzen mit folgenden Methoden:
- Abspritzen der Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl
- Entfernen von stark befallenen Blättern
- Blattläuse von den Blättern abstreifen
Methoden zur Bekämpfung im Garten
Chemische Mittel gefährden im Garten lebende Nützlinge, Pflanzen und die eigene Gesundheit und sollten deshalb nicht zur Bekämpfung eingesetzt werden. Mit folgenden alten Hausmitteln lassen sich die Pflanzenschädlinge schnell vertreiben:
Schmierseife/Kaliseife: 1 Liter Wasser und 20 Gramm Seife zu einer Lauge ansetzen und befallene Stellen besprühen. Einige Pflanzen reagieren empfindlich auf die Seifenlauge, deshalb vor der Behandlung an einer kleinen Stelle testen.
Knoblauch: 1 Liter Wasser mit zwei geschälten, gehackten Knoblauchzehen in ein verschließbares Gefäß füllen und 14 Tage stehen lassen. Die Knoblauchstücke abseihen und den Sud auf befallene Pflanzen sprühen. Blattläuse meiden die im Knoblauch enthaltenen ätherischen Öle.
Essig: Vor der Bekämpfung muss Essig mit Wasser verdünnt werden. Empfehlenswert ist ein aus 4,5 Liter Wasser und 0,5 Liter Essig bestehendes Gemisch. Ein Befall wird zwar durch die Anwendung von Essig nicht vertrieben, aber das Risiko eines erneuten Befalls verringert.
Rapsöl: Rapsöl wird von einigen Gewächsen nicht gut vertragen und darf nicht unverdünnt eingesetzt werden. Bewährt hat es sich, 5 Liter frisches Wasser mit 90 Milliliter Rapsöl zu vermischen und die Pflanze zu besprühen. Das Öl sorgt dafür, dass die Schädlinge ihren Halt verlieren und erstickt sie.
Milch: Wasser und Milch im Verhältnis 2:1 vermischen und auf der befallenen Pflanze verteilen. Die Milchsäure tötet die Blattläuse.
Brennnessel: Einen Kübel zur Hälfte mit frischen Brennnesselblättern befüllen und mit Wasser übergießen, dass sie bedeckt sind. Das Gefäß 48 Stunden an einen nicht zu warmen, schattigen Platz stellen. Die Blätter entfernen und die befallene Pflanze mit dem Brennnesselwasser bespritzen. Sowohl die in Brennnesseln enthaltenen Wirkstoffe als auch der Geruch vertreiben Blattläuse.
Zwiebel: 1 Zwiebel in Stücke schneiden und mit 1 Liter Wasser kochen. Anschließend den Sud weitere 30 Minuten köcheln lassen. Die Zwiebelstücke entfernen und die Pflanzen reichlich mit dem Sud besprühen. Besonders auf Rosen lässt sich mit Zwiebelbrühe Blattlausbefall hervorragend bekämpfen.
Eine Alternative zu Hausmitteln sind Fressfeinde von Blattläusen. Hilfreiche Nützlinge sind Erz- und Schlupfwespen, Gallmücken, Florfliegenlarven und Marienkäfer.
Fazit
Blattläuse sind für Menschen und Tiere gesundheitlich unbedenklich, aber nervig. Ein Blattlausbefall im Garten ist ohne chemische, hochgiftige Substanzen, mit Nützlingen und natürlichen Mitteln zum Beispiel einer Kaliseifen-Lösung oder einem Rapsöl-Gemisch gut und schnell bekämpfbar. Zuvor sollte an ein oder zwei Blättern getestet werden, ob die Gewächse die Behandlung vertragen.
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