Gemüse und Kräuter in einem Hochbeet selber anzubauen, liegt im Trend. Davon einmal abgesehen, ist das eine nützliche, gesunde und erfüllende Freizeitbeschäftigung, die den Tisch vitaminreich deckt und sogar hilft, dank der eigenen Ernte Geld zu sparen. Eigenes Gemüse und würzige Kräuter kann im Prinzip jeder selbst anbauen, wenn dabei ein paar grundlegende Dinge beachtet werden. Ansonsten gilt fürs Gärtnern wie für alles andere auch, dass die Fähigkeiten und Erfolge mit der Zeit wachsen und jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss. Wichtig ist, dass man mit Freude und Leidenschaft ans Werk geht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Hochbeet bietet dem Gärtner viele Vorteile.
- Es gibt verschiedene Varianten an Hochbeeten.
- Hochbeete eignen sich für viele Gemüsesorten und Kräuter.
- Hochbeete sind ein schöner Anblick.
- Mit einer planvollen Bepflanzung wird ein Hochbeet optimal genutzt.
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- Hurrion, David (Autor)
Einfach und bequem gärtnern in einem Hochbeet
Wie der Name schon sagt, ist das Hochbeet nicht ebenerdig, sondern hat im Idealfall eine perfekte Arbeitshöhe von 70 bis 90 Zentimetern. Das erspart beim Bepflanzen, Gießen und Pflegen des Beetes das mühevolle Bücken. Die gärtnerischen Vorteile beschränken sich aber nicht auf die mühelose Pflege allein. Ein Hochbeet hat der Gärtner einfach besser im Griff, denn das Beet ist für Schnecken, Wühlmäuse und andere Schädlinge nicht so leicht zugänglich, die ja schon so manchem Gärtner die Ernte verdorben haben. Mit einer entsprechenden Abdeckung aus Glas oder Kunststoff können Hochbeete sogar als Frühbeete genutzt werden. Damit kann man sehr früh ins Gartenjahr starten und die Saison für Gemüse und Co. bestens ausnutzen. Mit entsprechenden Sorten wie etwa Grünkohl oder Rosenkohl bepflanzt, bietet ein Hochbeet bis in den späten Herbst hinein Erträge.
Ein Hochbeet kann fast überall Platz finden
Die gute Nachricht ist, dass man für ein Hochbeet nicht unbedingt einen eigenen Garten braucht. Es gibt inzwischen viele Urban Gardening Projekte, in die man sich einbringen kann. Sicher hat auch keiner etwas dagegen, wenn auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienwohnhauses ein Hochbeet entsteht. Ein Hochbeet kleineren Formates kann zudem gut auf dem eigenen Balkon angelegt werden. So unterschiedlich die Plätze für ein Hochbeet sind, so verschieden können die hohen Beete aussehen. Im Baumarkt oder Holzhandel gibt es fertige Module für Hochbeete, bestenfalls aus Holz, aber auch aus Kunststoff, die nur noch montiert und richtig befüllt werden müssen.
Ein Hochbeet selbst bauen
Geschickte Heimwerker können sich ein Hochbeet selbst bauen. Für die Seitenwände bieten sich beispielsweise Paletten, Dachlatten oder Bretter an, aber auch alte Schränke, alte Ziegel oder bereits vorhandenen Steine können für ein Hochbeet recycelt werden. Zum Hochbeet umfunktioniert werden können auch alte Fässer, kaputte Regentonnen oder ungenutzte Badewannen. Der Fantasie sind damit keine Grenzen gesetzt und es ist immer gut und nachhaltig, aus dem etwas zu machen, was ohnehin vorhanden ist. Natürlich muss immer für einen Wasserabfluss gesorgt werden. Für das Hochbeet auf dem Balkon kann man einen alten Tisch nutzen, auf dem ein Kasten aufgebaut wird. Eine gewisse Tiefe sollte ein Hochbeet aber haben.
So wird ein Hochbeet richtig befüllt
An dieser Stelle soll beispielhaft von einem Hochbeet aus Holz auf einer Freifläche im Garten oder auf einem anderen Gelände ausgegangen werden. Wenn der Korpus des Hochbeetes steht, werden die Seitenwände mit Folie ausgekleidet, damit das Holz nicht fault. Auf den Boden gehört ein enges Drahtgeflecht als Schutz gegen Wühlmäuse. Zum Auskleiden des Bodens können aber auch vorhandene Materialien wie alte Dachziegel oder ein alter Teppich genutzt werden. Damit wird zudem verhindert, dass von außen Wurzeln in das Beet wachsen. Das Äußere des Hochbeetes sollte mit einer schützenden Lasur versehen werden. Sodann wird das Hochbeet befüllt zu jeweils einem Drittel mit altem (unbehandeltem) Holz oder alten Ästen, Grasschnitt oder Laub und zuletzt Pflanzerde. Diese Schichten dienen dazu, dass das Beet wasserdurchlässig bleibt und durch das Verfaulen des Grasschnitts und Laubs Wärme erzeugt wird.
Nun kann das vorher eingegossene Beet auch schon bepflanzt werden.
Gemüse und Kräuter fürs Hochbeet
Für ein Hochbeet eignen sich die meisten Gemüsesorten. Die beliebtesten Gemüsesorten im eigenen Hochbeet sind Tomaten, Paprika, Kürbis, Zucchini, Kohlrabi, Karotten, Mangold, Pflücksalat, Feldsalat, Kopfsalate und Buschbohnen. Stangenbohnen sind ebenfalls geeignet und schaffen gleich noch einen schönen Sichtschutz, wenn das gewünscht ist. Auf eine geschickte Mischung kommt es ebenfalls an, um gute Erträge zu erzielen. Zwiebeln vertragen sich gut mit Karotten, Gurken, Roten Beeten und Erdbeeren, die ebenfalls in einem Hochbeet gedeihen können. Kartoffeln passen gut zu Spinat und Kohlrabi. Kartoffeln können separat in Eimern oder Säcken nach der Schichtmethode gepflanzt werden, denn sie nehmen im Hochbeet ziemlich viel Platz weg. Auch wer Kürbisse anbaut, sollte ein Hochbeet von beträchtlicher Größe haben, denn Kürbis braucht Platz. Wer Bohnen pflanzt, sollte dazu würziges Bohnenkraut säen. In die Nachbarschaft von Tomaten, Kohl und Lauch passt Sellerie. Kräuter können zwischen das Gemüse gesät werden oder separat in Töpfe, da groß wachsende Gemüsepflanzen Kräutern schnell das Licht nehmen. Viele Kräuter wie Oregano, Thymian und Liebstöckel sind mehrjährig. Auch Mangold kann über Jahre hinweg immer wieder treiben.
Eine Bienen- und Augenweide
Nutzpflanzen decken nicht nur unseren Tisch mit allerlei Köstlichkeiten, sie sind auch gut für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und erfreuen unser Auge. Ein Hochbeet mit Gemüse und blühenden Kräutern kann ein herrlicher Anblick sein. Blühende Bohnen, Kartoffeln, Tomaten oder Erdbeeren sehen ebenso hübsch aus wie manche Zierpflanze und die reifenden und reifen Früchte sind ebenfalls ein Anblick, der den stolzen Gärtner froh und zufrieden macht. Damit im Hochbeet alles üppig gedeiht, sollte zuweilen gedüngt und das Beet von Unkraut befreit werden. Zum Düngen kann ein Sud aus Brennnesseln angesetzt werden, das man dem Gießwasser zusetzt. Im Frühjahr muss im Hochbeet frische Komposterde eingebracht oder ein Teil der Erde ausgetauscht werden.
Fazit: Planvoll bepflanzen
Egal ob im Freien oder im Gewächshaus: Geübte Gärtner haben immer das ganze Gartenjahr im Blick. Schon im Februar und März werden auf der Fensterbank erste Samen von Tomaten oder Paprika in die Erde gebracht. Saatgut kann aus der letzten Ernte selbst gewonnen werden. Auch Mangold oder Kürbisse lassen sich ab März vorziehen oder man nutzt das Hochbeet mit einer entsprechenden Abdeckung gleich als Frühbeet. Bohnen sollten einen Tag vor der Aussaat eingeweicht werden. Es ist schlau darauf zu achten, dass die Gemüsesorten versetzt geerntet werden. Wer das Hochbeet nur einseitig bepflanzt, hat es womöglich im Juli schon abgeerntet und es liegt dann sinnlos brach. Bei der Auswahl der Gemüsesorten und Kräuter darf man sich natürlich ganz von seinen eigenen Vorlieben beim Essen und Genießen leiten lassen.
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