Anlehngewächshäuser
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Anlehngewächshäuser
Ein Anlehngewächshaus steht nicht frei in einem Garten. Es wird an der Hauswand platziert. Diese Bauweise hat einen entscheidenden Vorteil: Denn das Mauergewächshaus nimmt Wärme nicht nur durch den Treibhauseffekt auf.
Es nutzt auch die wärmenden Eigenschaften der Mauer oder der Wand, an der es lehnt. Den ganzen Tag über nimmt die Hauswand Wärme von der Sonne auf. Nachts gibt sie diese Wärme an das Gewächshaus und die Pflanzen ab.
Deshalb herrschen in einem solchen Gewächshaus deutlich höhere Temperaturen als in einem freistehenden, normalen Treibhaus. Diese Wärme lieben die Gemüsepflanzen und nutzen sie für ihr gesundes Wachstum.
Die Modelle gibt es in verschiedenen Ausführungen, Abmaßen und Materialien.
Die Checkliste für den Kauf – das ist wichtig
Stabilität: Die Standfestigkeit und Zuverlässigkeit ist ein wichtiges Kaufkriterium, wenn es um ein Gewächshaus zum Anlehnen an die Hauswand geht. Das Haus selbst wird zwar durch die Mauer stabilisiert. Es sollte aber dennoch fest stehen können.
Deshalb ist besonders bei einem Gewächshaus mit einem Holzrahmen ist auf die Konstruktion zu achten. Das Gestänge sollte nicht nur einen ausreichenden Durchmesser haben. Die einzelnen Stangen sollten auch gut ineinander gesteckt werden können.
Ein Gewächshaus zum Anlehnen muss darüber hinaus sicher mit der Hauswand verbunden werden können. Nur dann steht es sicher und Schaeden an der Hauswand werden vermieden.
Größe: Eine optimale Abmessung gibt es nicht. Üblich sind Modelle in vielen Ausführungen, vom kleinen Modell eines Tomatenhäuschens bis hin zur recht großen Variante.
Das durchschnittliche Gewächshaus hat eine gute Größe, wenn es mindestens eine Grundfläche in den Abmaßen 2 Meter mal 3 Metern hat. So bietet es ausreichend Platz für Pflanzen ist.
Das Dach zum Schutz vor der Witterung sollte sich etwa in einer Höhe von 1,80 Meter befinden. Das macht bequemes Arbeiten möglich.
Das ist sonst noch wichtig
Wer nur wenig Platz im Garten hat, ist mit einem Anlehngewächshaus gut versorgt. Es bietet Kräutern, Salat und Gemüse die die idealen Bedingungen für ihr Wachstum.
Optimal ist ein Standort direkt an einer Hauswand auch wegen der praktischen Infrastruktur. So stehen meist auch Anschlüsse für Wasser und Strom in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.
Ein weiterer großer Vorteil der Anlehngewächshäuser: Sie finden nicht nur ihren Platz direkt am Gartenhaus oder an der Laube. Auch auf dem Balkon lassen sich die unterschiedlichen Modelle in ihren verschiedenen Größen aufstellen. Gebraucht wird auch hier lediglich eine Mauer oder eben eine Hauswand. Daran wird das Anlehngewächshaus befestigt.
Noch weniger Platz braucht ein Anlehngewächshaus auf dem Balkon, wenn es mit Schiebetüren ausgerüstet ist.
Material
Sowohl das Material für das Gestänge als auch für die Außenplatten muss stabil sein. Es sollte sich gut reinigen lassen, der Witterung widerstehen und insgesamt nicht zu schwer sein. Das Gewächshaus wird von einer Wand gehalten, die das Gewicht der Konstruktion ohne Probleme vertragen muss.
Funktionsweise eines Anlehngewächshauses
Ein Anlehngewächshaus nutzt den gleichen Effekt, wie andere Gewächshäuser auch. Zur Bildung von Wärme trägt in erster Linie der Treibhaus-Effekt bei. Dazu kommt die Unterbindung der Wärmeableitung.
Wärmebildung. Die Wärme im Anlehngewächshaus entsteht vorrangig durch das Sonnenlicht. Es dringt durch die transparenten Wände aus Glas, Folie oder Kunststoff. Im Inneren des Hauses trifft es auf die jungen Pflanzen und auf den Erdboden. Dieser absorbiert das Licht der Sonne und sendet es unmittelbar danach als Infrarotstrahlung wieder aus. Das erwärmt die Luft im Gewächshaus.
Wärmeableitung. In der Fachsprache wird die Unterbindung einer Wärmeableitung als Konvektion bezeichnet. Diese Wärmekonvektion lässt es nicht zu, dass die Wärme mit einem Luftstrom wieder abgeführt wird. Das funktioniert deshalb so gut, weil das Anlehngewächshaus, wie jedes andere Gewächshaus, rundum geschlossen ist.
Material für ein Anlehngewächshaus: Glas oder Polycarbonat?
Ein Anlehngewächshaus aus Glas punktet durch eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit. Das Licht ist wichtig für ein gutes Wachstum der Pflanzen. Allerdings ist Glas sehr schwer. Dazu kommt, das ein Anlehngewächshaus aus Glas vergleichsweise teuer ist.
Darüber hinaus ist Glas empfindlich gegen Bruch. Stabiler aber nicht unbedingt komplett unkaputtbar ist Sicherheitsglas. Im Übrigen ist Sicherheitsglas noch etwas schwerer und vor allem teurer.
Ein Anlehngewächshaus aus dem Kunststoff Polycarbonat lässt mit etwa 80 Prozent Licht in ausreichendem Maß durch. Ein Polycarbonat Gewächshaus zeichnet sich durch seine Langlebigkeit aus. Es lässt sich gut reinigen. Auch die Isolierung ist bei Polycarbonat hervorragend.
Es gibt außerdem Anlehngewächshäuser mit Folie. Hier ist die Vielfalt nicht ganz so groß. Das liegt daran, dass Folie für die Art Gewächshäuser nicht die notwendige Stabilität bietet. Das Material eignet sich mehr für freistehende Modelle. Hier wird eine reißfeste Gitterfolie über ein sehr robustes Gestell aus Metall gezogen.
Wichtige Kriterien für ein Anlehngewächshaus
Material und Konstruktion. Diese beiden Faktoren müssen stimmen. Zu leichtes Material und eine nicht sehr stabile Konstruktion eignen sich nicht. Gerade bei einem Gewächshaus lohnt die Investition in eine stabile Variante.
Optimal sind Seiten aus bruchfestem Material. Das kann je nach persönlicher Vorliebe sowohl Glas als auch Kunststoff sein. Dringend empfohlen ist ein stabiles und vor allem ein rostfreies Gestell.
Tür und Fenster. Eine wichtige Rolle spielt die Alltagstauglichkeit. Ein Muss ist eine ausreichend große Tür. Nur so kann ein Anlehngewächshaus auch mit Werkzeugen für den Garten einfach betreten werden.
Eine gute Variante auch für die großen Modelle sind Gewächshäuser, die über eine Schiebetür. Betreten werden können. Diese Variante ist nicht extrem platzsparend und vor allem alltagstauglich.
Ein oder je nach Abmaßen des Modells am besten mehrere Fenster im Dach sind optimal. Diese Art der Konstruktion verhindert, dass sich Feuchtigkeit ansammelt. Auch ein Stau von Hitze wird im Sommer durch diese Art der Belüftung verhindert. So wachsen die Pflanzen viel effizienter.
Moderne Materialien empfehlen sich ebenfalls, auch wenn sie etwas teurer sind. So überzeugen zum Beispiel Doppelstegplatten aus einem Polycarbonat mit ihrem im Material integrierten UV-Filter.
Dieser UV-Filter hält die schädlichen UV-Strahlen vom Inneren des Gewächshauses fern. Dennoch lassen die Platten genügend Licht durch, so dass sich die Pflanzen bei einer angenehmen Helligkeit gesund entwickeln können.
Dachrinne. Ein praktisches Detail bei einem Anlehngewächshaus ist eine Regenrinne. Vor allem die großen und hochwertigen Modelle sind oft mit Rinnen an den Seiten ausgestattet.
Diese Rinnen sammeln das Regenwasser und leiten es nach unten. Damit kann es direkt genutzt werden. Teures, zusätzliches Leitungswasser wird damit nicht mehr notwendig.
Braucht ein Anlehngewächshaus ein Fundament?
Wann ein Gewächshaus zum Anlehnen ein Fundament braucht, hängt von seinen Abmaßen ab. In kleinen Gärten oder in Schrebergärten werden oft kleine und kompakte Modelle genutzt.
Diese Modelle brauchen kein Fundament. Der Rahmen der Konstruktion wird einfach nur in den Boden gesteckt und dort verankert. Diese Gewächshäuser mit ihrem Aluminium-Fundamentrahmen sind nicht nur eine einfache Lösung. Sie sind auch kostengünstig.
Beim Aufbau auf dem Alu-Fundamentrahmen werden auftretende Kräfte über eine Verbindung mit dem Bodenprofil des Gewächshauses sicher und stabil aufgenommen. Das Bodenprofil selbst kann sich nicht vom Alu-Rahmen lösen.
Ein weiterer Vorteil eines Alu-Fundamentrahmen ist, dass es dem Gewächshaus eine hohe Mobilität verleiht. Man kann das gesamte Konstrukt ohne einen großen Aufwand abbauen und an einem anderen Platz wieder aufstellen: Ausgraben, umsetzen, wieder eingraben.
Baugenehmigung
Im Allgemeinen geht man davon aus, dass ein Gewächshaus, das kleiner ist als unter 40 Kubikmeter, keine Baugenehmigung braucht. Dafür gibt es aber keine einheitlichen Verordnungen in Deutschland. Es gelten die Vorschriften vor Ort.
Fazit
Ein Anlehngewächshaus kann an der Wand eines Hauses platziert werden fest verbunden mit der Mauer stützt es sich dort förmlich ab. Vorteil: Das Haus steht stabil und nimmt zusätzlich die Wärme von der Hauswand auf.
Die Anlehngewächshäuser gibt es in verschiedenen Materialien, Ausführungen und Abmessungen. Wichtig ist, dass ein Gewächshaus zum Anlehnen stabil und witterungsbeständig ist. Es sollte außerdem resistent gegen UV-Strahlen sein.